01.09.2013

Pressemitteilung Wenn Walnüsse schwarz werden

Es fängt bereits im Frühjahr mit kleinen braunen Flecken an, die sich allmählich ausbreiten und zusammenfließen. Später sind die Flecken von den Blattadern meist eckig umgrenzt. Im fortgeschrittenen Stadium können auch die Fruchtschale und die Nüsse selbst befallen werden. Die Fruchthülle ist dann braunschwarz verfärbt, der Kern wird weich und faul, und verfärbt sich ebenfalls schwarz. Als weitere Folge fallen bereits ab August/September sowohl die Blätter als auch die Früchte vorzeitig ab.

Übeltäter ist das Bakterium Pseudomonas juglandis und der Pilz Marssonia juglandis. Beide rufen an Walnussbäume ähnliche Symptome hervor. Vor allem feuchte Witterungsbedingungen begünstigen ein Ausbreiten dieser beiden Krankheiten. Eine chemische Bekämpfung ist nicht möglich.

Um einer Neuansteckung der jungen Blätter und Triebe im nächsten Jahr vorzubeugen, ist es wichtig, das Falllaub und die Nüsse und damit die darin überwinternden Bakterien und Pilzsporen zu beseitigen. Eine Entsorgung über die Biotonne bzw. den Grüngutabfall ist einer Eigenkompostierung vorzuziehen.

Keine Krankheit sondern eine regionale Spezialität sind die schwarzen Nüsse aus der Pfalz. Unreif gepflückt und nach einer aufwendigen Prozedur eingelegt, sind sie dort eine Delikatesse und werden bevorzugt als Beilage zu Rinder- oder Wildbraten verwendet.

Auch tierische Schädlinge finden sich an der Walnuss, wobei die Pockengallenmilbe (Eriophyes tristriatus) der auffallenste Schaderreger ist. Auf der Blattober- und auch Blattunterseite zeigen sich bei Befall viele kleine Knotengallen, die anfangs noch grün gefärbt sind, später rötlich bis braun werden. Sie sind hohl und im Innern behaart. Die Öffnung der Galle befindet sich auf der Blattunterseite. In diesen Knotengallen leben die Verursacher in geselliger Weise.
Gallmilben besitzen nur vier Beine, zählen jedoch wie alle Milben zu den Spinnentieren. Sie sind nur mit Hilfe eines Mikroskops sicher zu erkennen. Insgesamt werden mehrere Generationen pro Jahr gebildet, wobei die Überwinterung meist in den Knospen/Rindenritzen erfolgt. Im Frühjahr werden von dort die jungen Blätter besiedelt und besaugt, die als Folge dann wie geschildert die auffälligen Gallen hervorrufen.
Neben den Blättern können bei einem stärkeren Auftreten auch die Früchte befallen werden, die dann eine warzige Oberfläche aufweisen und unansehnlich sind. Der Schaden ist in der Regel allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich. Wird das Laub frühzeitige entfernt, lässt sich der Befall im nächsten Jahr reduzieren.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.
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